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   VG Ansbach, 29.01.2008 - AN 1 K 06.00726   

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VG Ansbach, 29.01.2008 - AN 1 K 06.00726 (https://dejure.org/2008,76446)
VG Ansbach, Entscheidung vom 29.01.2008 - AN 1 K 06.00726 (https://dejure.org/2008,76446)
VG Ansbach, Entscheidung vom 29. Januar 2008 - AN 1 K 06.00726 (https://dejure.org/2008,76446)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Rücknahme eines Dienstunfallanerkennungsbescheides nach Ablauf der Jahresfrist des Art. 48 Abs. 4 BayVwVfG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 24.01.2001 - 8 C 8.00

    Frist für den Widerruf eines Verwaltungsakts; Behörde im Sinne des § 48 Abs. 4

    Auszug aus VG Ansbach, 29.01.2008 - AN 1 K 06.00726
    Die Frist beginnt erst zu laufen, wenn die Behörde die Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts erkannt hat und ihr die weiteren für die Rücknahmeentscheidung erheblichen Tatsachen vollständig bekannt sind (vgl. BVerwG, U. v. 24.1.2001, 8 C 8/00, BVerwGE 112, 360 ff. = BayVBl 2001, 599 ff. = VwRR-BY 2001, 227 ff.; B. v. 19.12.1984, GrSen 1 u 2/84, BVerwGE 70, 356 ff. = BayVBl 1985, 311 ff. = DVBl 1985, 522 ff.).

    Zur Rechtfertigung der Rücknahme eines rechtswidrigen Verwaltungsakts gehört aber - neben weiteren Voraussetzungen - die Kenntnis der Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts, der zurückgenommen werden soll (vgl. BVerwG, U. v. 24.1.2001, 8 C 8/00, a. a. O.).

    Diente eine Anhörung (Art. 28 Abs. 1 BayVwVfG) des Betroffenen der Ermittlung weiterer entscheidungserheblicher Tatsachen, beginnt die Jahresfrist erst nach erfolgter Anhörung zu laufen, da erst die vollständige Kenntnis des Ergebnisses der Anhörung die Rücknahmebehörde objektiv in die Lage versetzt, ohne weitere Sachaufklärung unter sachgerechter Ausübung ihres Ermessens über die Rücknahme zu entscheiden (vgl. BVerwG, B. v. 19.12.1984, GrSen 1 u 2/84, a. a. O.; B. v. 7.11.2000, 8 B 137.00, Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 99 = NVwZ-RR 2001, 198 f.; U. v. 24.1.2001, 8 C 8/00, a. a. O.).

  • BVerwG, 19.12.1995 - 5 C 10.94

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

    Auszug aus VG Ansbach, 29.01.2008 - AN 1 K 06.00726
    Zwar gehören zu den für die Rücknahmeentscheidung maßgeblichen Tatsachen - wie bereits dargelegt - auch die für die Ermessensbetätigung wesentlichen, in der Regel jedoch nur durch eine Anhörung des Betroffenen zu ermittelnden Umstände, da erst deren vollständige Kenntnis die Rücknahmebehörde objektiv in die Lage versetzen, ohne weitere Sachaufklärung unter sachgerechter Ausübung ihres Ermessens über die Rücknahme zu entscheiden, wobei der Rücknahmebehörde neue, für die Ausübung des Rücknahmeermessens relevante Tatsachen in diesem Sinne auch durch ein verwaltungsgerichtliches Verfahren, das zur Aufhebung ihres ersten Rücknahmebescheides führt, zur Kenntnis gebracht werden können (vgl. BVerwG, U. v. 19.12.1995, 5 C 10/94, a. a. O., zur inhaltsgleichen Regelung des § 45 Abs. 4 SGB X im Falle einer Aufhebung des Rücknahmebescheids durch die Rücknahmebehörde nach richterlichem Hinweis auf Bedenken hinsichtlich der inhaltlichen Bestimmtheit des Verwaltungsakts).

    Der Ablauf der Ausschlussfrist des Art. 48 Abs. 1 Satz 1 BayVwVfG wird durch den Erlass des ersten - später (im Hinblick auf die versäumte Anhörung des Klägers) aufgehobenen - Rücknahmebescheides weder unterbrochen noch gehemmt (vgl. BVerwG, U. v. 19.12.1995, 5 C 10/94, a. a. O., unter Hinweis auf BSG, U. v. 27.7.1989, 11/7 RAr 115/87, BSGE 65, 221 ff. = NVwZ 1990, 697 ff.; BSG, U. v. 15.2.1990, 7 RAr 28/88, BSGE 66, 204 ff.).

  • BVerwG, 19.12.1984 - Gr. Sen. 1.84

    Rücknahme begünstigender Verwaltungsakte

    Auszug aus VG Ansbach, 29.01.2008 - AN 1 K 06.00726
    Die Frist beginnt erst zu laufen, wenn die Behörde die Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts erkannt hat und ihr die weiteren für die Rücknahmeentscheidung erheblichen Tatsachen vollständig bekannt sind (vgl. BVerwG, U. v. 24.1.2001, 8 C 8/00, BVerwGE 112, 360 ff. = BayVBl 2001, 599 ff. = VwRR-BY 2001, 227 ff.; B. v. 19.12.1984, GrSen 1 u 2/84, BVerwGE 70, 356 ff. = BayVBl 1985, 311 ff. = DVBl 1985, 522 ff.).
  • BVerwG, 07.11.2000 - 8 B 137.00

    Rücknahme eines rechtswidrigen Verwaltungsakts - Rücknahme innerhalb der

    Auszug aus VG Ansbach, 29.01.2008 - AN 1 K 06.00726
    Diente eine Anhörung (Art. 28 Abs. 1 BayVwVfG) des Betroffenen der Ermittlung weiterer entscheidungserheblicher Tatsachen, beginnt die Jahresfrist erst nach erfolgter Anhörung zu laufen, da erst die vollständige Kenntnis des Ergebnisses der Anhörung die Rücknahmebehörde objektiv in die Lage versetzt, ohne weitere Sachaufklärung unter sachgerechter Ausübung ihres Ermessens über die Rücknahme zu entscheiden (vgl. BVerwG, B. v. 19.12.1984, GrSen 1 u 2/84, a. a. O.; B. v. 7.11.2000, 8 B 137.00, Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 99 = NVwZ-RR 2001, 198 f.; U. v. 24.1.2001, 8 C 8/00, a. a. O.).
  • BSG, 27.07.1989 - 7 RAr 115/87

    Anwendung des § 48 SGB X , Fristbeginn

    Auszug aus VG Ansbach, 29.01.2008 - AN 1 K 06.00726
    Der Ablauf der Ausschlussfrist des Art. 48 Abs. 1 Satz 1 BayVwVfG wird durch den Erlass des ersten - später (im Hinblick auf die versäumte Anhörung des Klägers) aufgehobenen - Rücknahmebescheides weder unterbrochen noch gehemmt (vgl. BVerwG, U. v. 19.12.1995, 5 C 10/94, a. a. O., unter Hinweis auf BSG, U. v. 27.7.1989, 11/7 RAr 115/87, BSGE 65, 221 ff. = NVwZ 1990, 697 ff.; BSG, U. v. 15.2.1990, 7 RAr 28/88, BSGE 66, 204 ff.).
  • BSG, 15.02.1990 - 7 RAr 28/88

    Ausschlußfrist - Verwaltungsakt - Rücknahme - Kenntnis - Begründungszwang -

    Auszug aus VG Ansbach, 29.01.2008 - AN 1 K 06.00726
    Der Ablauf der Ausschlussfrist des Art. 48 Abs. 1 Satz 1 BayVwVfG wird durch den Erlass des ersten - später (im Hinblick auf die versäumte Anhörung des Klägers) aufgehobenen - Rücknahmebescheides weder unterbrochen noch gehemmt (vgl. BVerwG, U. v. 19.12.1995, 5 C 10/94, a. a. O., unter Hinweis auf BSG, U. v. 27.7.1989, 11/7 RAr 115/87, BSGE 65, 221 ff. = NVwZ 1990, 697 ff.; BSG, U. v. 15.2.1990, 7 RAr 28/88, BSGE 66, 204 ff.).
  • BVerwG, 05.05.1988 - 7 B 8.88

    Wilhelm Stäglich

    Auszug aus VG Ansbach, 29.01.2008 - AN 1 K 06.00726
    Zu den weiteren für die Entscheidung über die Aufhebung erheblichen Tatsachen gehören insbesondere die für die Ermessensbetätigung wesentlichen Umstände (vgl. BVerwG, B. v. 5.5.1988.7 B 8.88, BayVBl 1988, 539 ff. = NJW 1988, 2911 ff.; B. v. 20.5.1988, 7 B 79.88, Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 56 = NVwZ 1988, 822).
  • BVerwG, 20.05.1988 - 7 B 79.88

    Begünstigender Verwaltungsakt - Widerruf - Frist - Bescheid - Aufhebung

    Auszug aus VG Ansbach, 29.01.2008 - AN 1 K 06.00726
    Zu den weiteren für die Entscheidung über die Aufhebung erheblichen Tatsachen gehören insbesondere die für die Ermessensbetätigung wesentlichen Umstände (vgl. BVerwG, B. v. 5.5.1988.7 B 8.88, BayVBl 1988, 539 ff. = NJW 1988, 2911 ff.; B. v. 20.5.1988, 7 B 79.88, Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 56 = NVwZ 1988, 822).
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